Die „richtige“ Atmung ist nicht nur für Sänger und Blasmusiker wichtig. Mit der Atmung verbindet sich der Mensch allgemein mit dem Leben und den anderen Lebewesen. Das Einsatzgeben im Quartett oder Orchester geschieht oft durch nur ein kleines Einatmen des Stimmführers und alle Musiker haben jede Information, die sie brauchen, den richtigen Zeitpunkt des Einsatzes, die Geschwindigkeit der Musik, die Dynamik usw. Der Dirigent, der vor dem Stück kurz die Augen schließt und einmal ein und ausatmet, baut mit diesem einen Atemzyklus die Atmosphäre für das gesamte Stück auf, egal ob es 5 Minuten lang ist oder 50. Auch Schauspieler nutzen diese Fähigkeiten bewußt und unbewußt.
Die Atmung informiert den Körper über aktuelle Ereignisse. Stockt unser Atem, weiß unser gesamtes System, es ist höchste Aufmerksamkeit geboten und atmen wir durch, so können wir die Anspannung loslassen, denn das Ereignis ist vorbei und mit dem Durchatmen auch durchlebt. Das erschrockene Baby fängt plötzlich an zu schreien, nachdem es zunächst ganz erstarrt war und durchfühlt das erlebte gleichsam mit diesem tiefen Atmem des Schreies, den die Erwachsenen oft nicht deuten können.
Daher läßt sich möglicherweise leicht erahnen, daß wir nicht nur mit unseren Lungen und dem Zwerchfell atmen, sondern daß jedes einzelne Organ, ja jede einzelne Zelle unseres Körpers atmet und der Mensch diesen Atemfluß überall in seinem Körper wahrnehmen kann.
Wer schon einmal Gesangsübungen gemacht hat, hat vielleicht vom Lehrer so etwas gehört wie „Nun atmen wir durch die Füße…“ Das ist schon schwer vorstellbar, wo die Füße von den Lungen doch so weit weg sind. Da kann man schnell auf die Idee kommen „Wenn ich nicht ganz dicht bin, kann ich auch durch die Füße atmen, aber dann zieht´s eben auch…“
In unseren speziell entwickelten Einzel- und Gruppenworkshops werden Sie ganz physisch lernen festzustellen, wo und wie Ihr Atmenfluß ist. Sie können lernen, Ihre Atmung als Energieträger wahrzunehmen und durch „Druckpunkte“, die Ihnen eine Referenz geben, werden Sie erlernen, sich zu orientieren und Ihren Atmenfluß immer bewußter verfolgen können, bis hin zu den Füßen und sogar darüber hinaus.
Diese Übungen können dem Sänger wie dem Gitarrenspieler helfen, sich immer mehr in Resonaz mit der Musik und den Mitmusikern zu bringen und in Einklang zu kommen. Sie können dem „Nichtmusiker“ helfen, in größere Resonanz mit der Musik zu kommen und im Altag zu entspannen, ganz körperlich. Unterstütz durch speziell entwickelte Klangmeditationen können Sie zuhause eine „Atemreise“ machen, die den Erholungswert eines Saunabesuchs oder Kurzurlaubs hat und darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Lieblingsmusik noch intensiver wahrznehmen.
Informieren Sie sich gern mehr von Mensch zu Mensch.